Der Naturpark Raab wurde 1998 im Dreiländereck Österreich, Ungarn, Slowenien gegründet. Er hat eine Größe von ca. 14.743 ha. Der Fluss Raab ist das prägende fließende Gewässer dieser Gegend. Im Naturpark Raab, gelegen zwischen Lafnitz, slowenischer Grenze und der Aulandschaft der Raab existiert ein grandioses Ökosystem.
Österreichische Naturparkgemeinden sind Jennersdorf, Minihof-Liebau, Mogersdorf, Mühlgraben, Neuhaus am Klausenbach, St. Martin an der Raab und Weichselbaum. Die Gemeinden zählen zum burgenländischen Verwaltungsbezirk Jennersdorf. Der Naturpark Raab-Örség-Goričko ist einer von sechs Naturparken im Burgenland und der einzige Naturpark Europas, der sich über Staatsgebiet dreier europäischer Staaten erstreckt.
Naturparke allgemein
Naturparke in Österreich sind durch traditionelle landwirtschaftliche Bewirtschaftung entstandene Gebiete, die besonders wertvolle, charakteristische Landschaftsräume beinhalten. Diese sollen geschützt und erhalten werden und bieten sich gleichzeitig zur Erholung an. In einem Naturpark ist der Schutz der Landschaft ebenso ein Schwerpunkt, wie das Schaffen von Erholungsmöglichkeiten und Bildungsangeboten sowie die Förderung der nachhaltigen Regionalentwicklung.
Lebensräume, Naturräume, Flora, Fauna
Charakteristische Lebensräume im Naturpark Raab sind Auwälder, Flüsse, Feuchtlebensräume, Heckenlandschaften und Streuobstwiesen. Unterschiedliche Naturräume treffen hier aufeinander. Arten der Ausläufer der Ostalpen, Vertreter aus dem alpinen Raum und Arten aus dem Balkangebiet geben sich ein Stelldichein. Aus dem alpinen Bereich stammt z.B. die Türkenbundlilie. Die Edelkastanie ist aus dem südlichen, wärmeren Pflanzenreich. Im Naturpark Raab gibt es eine Vielzahl an schützenswerten Tierarten der Vögel, Reptilien, Insekten.
Naturpark Raab | |
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Gründungsjahr: | 1998 |
Naturparkgemeinden: | Jennersdorf, Minihof-Liebau, Mogersdorf, Mühlgraben, Neuhaus am Klausenbach, St. Martin an der Raab, Weichselbaum |
Größe: | ca. 147 km² |
Ö. Bundesländer: | Burgenland |
Bezirk: | Jennersdorf |
Staatsgebiet: | Österreich, Ungarn, Slowenien |
Outdoors im Naturpark Raab
Kanufahrten auf Raab und Lafnitz sind im Outdoor-Programm des Naturparkes Raab. Radfahren und Wandern zählen zu weiteren Freiluft-Aktivitäten im Naturpark. Die Nähe zur Therme Loipersdorf ermöglicht entsprechende Thermen-Aktivitäten.
Verschiedene markierte Wanderwege und auch geführte Wanderungen über die Grenze nach Ungarn. Die grüne Grenze (ehemals Eiserner Vorhang), ein Wachturm und der Stacheldrahtzaun erinnern an bewegte Vergangenheit. Das Verweilen am Dreiländereck (Österreich, Ungarn, Slowenien) gibt einen Einblick in die Volkskultur der Grenzregion. Beim Einkehrschwung in Felsőszölnök lernt man Land und Leute kennen.
Für WeitwanderInnen in Österreich interessant
Eine Variante des Österreichischen Weitwanderweges 07 führt durch den Naturpark Raab.
Karten für die Naturpark Raab Region
KOMPASS Wanderkarte Band 226, Südsteiermark, Graz, Leibnitz, Deutschlandsberg, Unteres Murtal (2-K-Set): 2 Wanderkarten 1:50000 im Set inklusive Karte zur Verwendung in der App.
KOMPASS Wanderkarte Band 227, Burgenland: 2 Wanderkarten 1:50.000 im Set inklusive Karte zur Verwendung in der App. Landkarte, Gefaltete Karte, mit Touren in der Kartenregion Burgenland.
Wanderführer für die Region
Trescher Reiseführer Burgenland: Natur und Kultur zwischen Neusiedler See und Alpen, Deutsch, Taschenbuch, NEU 2024.
Das Burgenland vereint auf kleinem Raum eine große Anzahl an Baudenkmälern und Naturschönheiten. Im Norden, zur slowakischen Grenze hin, dominiert rings um den Neusiedler See die Pannonische Tiefebene, die zu großen Teilen unter Naturschutz steht. Weit über die Landesgrenze hinaus berühmt sind die Burgen im hügeligen Süden des Landes, etwa Burg Forchtenstein und Burg Lockenhaus.
Daneben hat das Burgenland auch malerische Dörfer und Kleinstädte mit schön restaurierten historischen Zentren zu bieten. Es locken ein Radwegenetz von mehreren tausend Kilometern und viele Wanderwege, zahlreiche Thermen sowie eine gute Küche und eine lange Weinbautradition. Dieser Reiseführer stellt Urlaubern und Ausflüglern aus dem Wiener Umland alle Kunstschätze und Naturschönheiten des Burgenlandes ausführlich vor, bezieht die angrenzenden ungarischen Regionen ein und liefert eine Fülle von Empfehlungen und praktischen Reisetipps.
Mobilität und öffentlicher Verkehr mit Zug und Bus
Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Naturpark erfolgt mit der Bahn bis Jennersdorf, z.B. von Graz direkt nach Jennersdorf oder von Wr. Neustadt mit Umsteigen in Fehring. Weiterfahren kann man mit dem öffentlichen Bus in die Naturparkgemeinden (Buslinien 1878 und 1868). Scotty Routenplaner
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