Die 4. Etappe des österreichischen Nord-Süd Weitwanderweges habe ich in Spitz an der Donau, an einem milden Wintertag, beendet. Ende Februar setze ich meine Wanderung fort. Laut OEAV Wanderführer, Österreichischer Weitwanderweg 05, wäre jetzt, am Start der 5. Etappe, mit der Fähre die Donau zu überqueren.
Der Weiterweg verläuft dann über die Ruine Aggstein bis Schönbühel am rechten Donauufer stromaufwärts. Diese Etappe deckt sich übrigens mit der 10. Etappe des Welterbesteiges Wachau (außer der Donauüberquerung mit der Fähre und der Gehrichtung).
Wachauer Wanderung am rechten Donauufer auf dem WWW05
Um diese Zeit, so früh im Jahr, ist die Rollfähre von Spitz jedoch noch nicht in Betrieb. Ich fahre stattdessen mit dem Wachaubus WL2 von der Busstation am Bahnhof Krems bis Aggstein am rechten Donauufer. Und schon gehe ich's an, hinauf auf den Felsrücken, auf dem die Ruine Aggstein steht. Hier ist Nichts los um die Zeit. Arbeiter sind mit Forstarbeiten beschäftigt. Das Lokal in der Burganlage ist geschlossen. Im Vorhof der Burg ist viel Platz, ich entdecke ein paar Stellen mit Aussicht über die Donau und mache eine kurze Pause in der milden Wintersonne.
Wieder unten angekommen, bei der Wegkreuzung Aggstein, schlage ich den markierten Weitwanderweg bis Aggsbach, einer Katastralgemeinde der Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach ein. Wald, Donautal Kulturlandschaft, Felder - um diese Zeit hält alles noch Winterschlaf. Ich komme zur Kartause Aggsbach mit der Hammerschmiede. Von hier aus gehe ich einen Bach in einem kleinen Donau-Seitental entlang Richtung Donau bis zur Donauterrasse von Aggsbach Dorf. Der ansonsten mächtige Strom führt wenig Wasser.
Der Weiterweg laut Wanderführer führt nun auf den Hohenwarthberg bis zur Hohenwarther Höhe und von dort hinunter nach Schönbühel. Ich schlage stattdessen den Weg der Donau entlang, stromaufwärts, bis Schönbühel ein. Die Donau mag ich und bald entfernt sich dieser Weitwanderweg ja ohnehin von Österreichs größtem Fluss. Eine weite Strecke geht's auf schönen Gehwegen durch Auwald, zuletzt ein Stück der Strasse entlang bis in den Ort Schönbühel. Sehr schön und mächtig liegt das Kloster direkt am Ufer. Eine Schar Gänse als Wachpersonal, ansonsten ist Alles ruhig hier.
Hier in Schönbühel, einer Katastralgemeinde von Schönbühel-Aggsbach, ist laut Wanderführer das Ziel der 5. Etappe des Weitwanderweges 05. Aufgrund meines späteren Einstieges in diese Etappe, habe ich noch Zeit und Lust meine Wanderung bis Melk fortzusetzen (= erster Teil der nächsten, 6. Etappe. Von Schönbühel bis Melk sind es ca. 7 km). Am Donauufer entlang gehe ich weiter und erreiche am Abend die Stadt mit dem großartigen Stift, das schon aus der Ferne zu sehen ist. Melk hat eine Bahnstation an der Westbahn. Ich beende einen schönen Wandertag und fahre mit dem Zug nach Wien.
WWW05, 5. Etappe, Spitz an der Donau - Schönbühel | Angaben lt. Wanderführer OEAV | |
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Strecke: | Spitz an der Donau - Maria Langegg - Ruine Aggstein - Aggsbach Dorf - Schönbühel an der Donau |
Weglänge: | ca. 23 km |
Gehzeit: | ca. 7 Std. |
Einteilung: | Leichte Tour |
Bezirke: | Bezirk Melk, Bezirk Krems-Land |
Bundesländer: | Niederösterreich |
Karten für diese Etappe
KOMPASS Wanderkarte Band 203, Waldviertel, Kamptal, Wachau. 2 Wanderkarten 1:50.000 im Set inklusive Karte zur offline Verwendung in der KOMPASS-App. + Fahrradfahren.
Mobilität und öffentlicher Verkehr mit Zug und Bus
Bahnhöfe: Krems, Melk. Busverbindungen ab den Bahnhöfen. Scotty Routenplaner
Das Foto unten zeigt eine Gans beim Kloster Schönbühel.