Die Sarntaler Alpen in den Zentralen Ostalpen + Outdoors, Südtirol, Etschtal, Eisacktal, Wipptal, Jaufental, Waltental, Passeier, webcam, Via Alpina, E5

Die Sarntaler Alpen sind laut Alpenvereinseinteilung der Ostalpen eine Gebirgsgruppe der Zentralen Ostalpen mit der AVE Nr. 32. Die Lage dieser Gebirgsgruppe ist in Südtirol, Italien. Höchster Gipfel in den Sarntaler Alpen ist der Hirzer (ca. 2.781 m).

Die Gebirgsgruppe wird, grob betrachtet, umgeben von Etschtal, Eisacktal, Wipptal, Jaufental, Waltental und Passeier. Das Sarntal spaltet die Gebirgsgruppe in einen westlichen und einen östlichen Gebirgskamm, die grob betrachtet in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Am Penser Joch treffen sich die beiden Kämme der Sarntaler Alpen.

Im Westkamm der Sarntaler Alpen sind höhere Erhebungen als im Ostkamm. Bekannte Gipfel sind hier z. B. das Penser Weißhorn (ca. 2.705 m), der Zinseler (ca. 2.422 m), die Jaufenspitze (ca. 2.481 m), die Ötschspitze (ca. 2.592 m) und die Hochwart (ca. 2.747 m). Hirzer (ca. 2.781 m) und Alplerspitze (ca. 2.748 m) sind die zwei höchsten Gipfel. Der markante Ifinger (ca. 2.581 m) ist ein Hausberg der Stadt Meran. Am nordwestlich gelegenen Jaufenpass berühren sich die Sarntaler und die Stubaier Alpen.

Der Ostkamm der Sarntaler Alpen hat mehrere Seitenäste. Bekannte Gipfel sind z. B. Tatschspitze (ca. 2.528 m), Tagewaldhorn (ca. 2.708 m), Jakobsspitze (ca. 2.742 m), Schrotthorn (ca. 2.590 m), Kassianspitze (ca. 2.581 m), Karspitze (ca. 2.517 m) und Königsangerspitze (ca. 2.439 m). Im kleineren Sarntaler Mittelkamm, auch als Gentersbergkamm (mit Genteralm) bezeichnet, sind Hörtlanerspitze (ca. 2.660 m), Gentersbergspitze (ca. 2.411 m), Hoferspitze (ca. 2.438 m) und die Leiterspitze (ca. 2.375 m). Es gibt einige Hütten in den Sarntaler Alpen, z. B. Hirzerhütte (ca. 2.284 m), Ifingerhütte (ca. 1.815), und Meraner Hütte (ca. 1.937 m).

Eine grobe Abgrenzung der Sarntaler Alpen zu anderen Gebirgsgruppen der Ostalpen sieht im Westen die Ortler Gruppe, nordwestlich die Ötztaler Alpen, nördlich die Stubaier Alpen und Zillertaler Alpen, östlich und südöstlich die Dolomiten. Im Süden sind die Fleimstaler Alpen, südwestlich die Nonsberggruppe. Eine international anerkannte und einheitliche Einteilung der Alpen gibt es leider nicht. Neben der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen, die zum Teil in Österreich und Deutschland verwendet wird, gibt es in mehreren Staaten des Alpenraums sowie bei diversen Fachgruppen und Interessengruppen unterschiedliche Einteilungen der Alpen.

Webcam Lüsen, Gruberhof, Blick nach Südwesten in die Sarntaler Alpen.

Das Webcam Foto wird laufend aktualisiert. Es zeigt einen Blick in die Sarntaler Alpen.

Sarntaler Alpen, AVE Nr. 32
Höchster Punkt: Hirzer (ca. 2.781 m)
Übergeordnet: Zentrale Ostalpen
Staaten: Italien

Outdoors in den Sarntaler Alpen

Wandern ist eine gute Outdoor Möglichkeit in den Sarntaler Alpen. Die nördlichen Gebiete dieser Gebirgsgruppe in den Zentralalpen der Ostalpen sind für das Urlaubsland Südtirol touristisch eher moderat erschlossen und daher nicht so überlaufen. Die gesamte Gebirgsgruppe lässt sich in ca. sieben Tagen auf der Sarntaler Hufeisentour auf einsamen, aber gut markierten Höhenwegen durchwandern. Auf dem Ritten, nordöstlich von Bozen, findet sich das berühmte geologische Phänomen der Erdpyramiden.

Hohe Berge mit Hochgebirgscharakter gibt es nur im nördlichen Teil der Sarntaler Alpen. Gegen Süden hin flachen die Berge zunehmend zu weitläufigen Hochflächen ab. Begrenzt werden die Sarntaler Alpen von den Flüssen Etsch und Eisack, sowie dem Passeiertal bei Meran und dem über 2.000 m hohen Jaufenpass. Die Straße über das Penser Joch hingegen führt von Sterzing nach Bozen und teilt die Sarntaler Alpen in einen östlichen und einen westlichen Teil. Mit 40.000 ha wären die Sarntaler Alpen der größte Naturpark Südtirols, die Vorbereitungen laufen. Alle notwendigen Kriterien sind bereits erfüllt, eine Schutzzone für die Landschaft ist geplant. Der Naturpark würde die Gemeinden Sarntal, Ritten, Hafling, Vöran, Mölten, Jenesien, Ratschings, Freienfeld, Franzensfeste, Vahrn, Brixen, Feldthurns, Klausen, Villanders und Barbian miteinbeziehen.

Der ca. 2.781 m hohe Hirzer ist höchster Gipfel und liegt in der Mitte der Sarntaler Alpen, etwas nördlich des Großen Ifinger. Von seinem Hauptgipfel aus führen vier Kämme in verschiedene Himmelsrichtungen. Die Hirzer Seilbahn bringt Wanderinnen und Wanderer von Saltaus bei Meran auf eine Höhe von ca. 1.980 m. Die Gipfeltour zahlt sich aus. Vom Gipfel aus bietet sich ein Panoramablick auf Vinschgau, Mutspitze, Rötelspitze, Tschigat, Sarntaler Alpen und Dolomiten. Weitere Gipfel mit toller Aus- und Fernsicht sind z. B. Königspitze, Großer Ifinger, Verdinser und Videgger Plattenspitze. Alpine Outdoor Fans finden auch die Almen und Hütten wie z. B. Almen am und um den Hirzer, Hirzerhütte (ca. 1.986 m), Tallner Alm (ca. 2.022 m), Hintereggalm und Mahdalm super.

Weitwanderwege

WeitwanderInnen kommen z. B. auf dem Europäischen Fernwanderweg E5 und auf der Via Alpina in die Sarntaler Alpen.

Karten für die Region

KOMPASS Wanderkarte 056, Sarntal, Monti Sarentini 1:25000 Karte, Deutsch, Englisch, Italienisch.

Wanderführer und Reiseführer für die Region

Michael Müller Verlag Südtirol Reiseführer: Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps. Taschenbuch, Gefaltete Karte. Von Sibylle Fritz, Florian Fritz.

Seit mehr als 40 Jahren bereisen Florian und Sibylle Fritz Südtirol. Im Reiseführer Südtirol in der achten Auflage teilen die beiden ihren reichhaltigen Erfahrungsschatz mit WanderInnen. Auf 672 Seiten mit 263 Farbfotos breiten sie die ganze Schönheit und Vielfalt des Landes aus. Dank 48 Karten und Plänen sowie einer praktischen herausnehmbaren Karte im Maßstab 1:250.000 wird Südtirol vorgestellt.

Erkunden Sie jeden Winkel dank 131 beschriebener Wege, 29 Wanderkarten und 18 GPS-Tracks. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Alles vor Ort für Sie recherchiert und ausprobiert. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen.

Der Weg vom Brenner über Brixen nach Bozen ist erfrischend kontrastreich: Schroffe Flanken, Wiesen, Apfelbäume und Wein, vom Hochgebirge hinab in den milden Kessel von Bozen. Weiter südlich zwischen Überetsch und Unterland lockt liebliches Klima und lässt Reben sprießen. Mondän geht es in Meran zu, schon Kaiserin Sissi flanierte hier. Die bewegte Geschichte Tirols wird im Passeiertal und im Schloss Tirol erfahrbar. Naturliebhaber genießen das ländliche Idyll im Ultental. Seit Menschengedenken ist der Vinschgau besiedelt. Dank Bewässerung floriert hier einladende Üppigkeit. Uralte Kirchen der Region lassen dank farbiger Bildergeschichten Geschichte lebendig werden.

Im Osten der Region warten das Pustertal und die nördlichen Dolomiten auf Erkundung. Zwischen dem dunklen Stein der Zentralalpen im Norden und dem hellen Kalk der Dolomiten wartet viel Sehenswertes auf Kunst- und Kulturinteressierte. Nicht nur das Alpenglühen und einmalige Felskulisse machen die Dolomiten im Süden rund um Sella zu einem Highlight. Natur, Kultur und Genuss finden hier zusammen in Form ladinischer Sagen, Knödel und Pasta rund um Sella, Langkofel, Puezgruppe, Geislerspitzen undmehr.

Mobilität und öffentlicher Verkehr mit Zug und Bus

Bahnhof z.B. Bozen, Öffentliche Busse in die Region. Scotty Routenplaner

Weitwanderweg Links
Europa Fernwanderwege durch Österreich
Externe Links
Google maps, Sarntaler Alpen, Weitwanderwege AUT
Geologie.ac.at, Geologische Karte Österreich
Wikipedia, Alpenvereinseinteilung der Ostalpen
KOMPASS Wanderkarte BAnd 056, Sarntal, Monti Sarentini